Die Chorioretinopathia centralis serosa, kurz: CCS, ist eine Erkrankung der Makula – unserem Sehzentrum. Sie kann ein- oder beidseitig auftreten und betrifft meist Menschen mittleren Alters von 30 bis 50 Jahren. Wir schauen uns einmal genauer an, was es mit der Krankheit auf sich hat.
Wer an CCS leidet, hat meist eine Schwellung der Aderhaut sowie eine Ansammlung von Flüssigkeit unter der Netzhaut, die dadurch etwas abhebt. Die möglichen Ursachen sind vielfältig und können unter anderem mit Stress oder der Einnahme von Medikamenten wie etwa Cortison-Präparaten zusammenhängen. Auch Autoimmunerkrankungen können zu CCS führen.
Zu den Symptomen von CCS gehören einseitiges Verschwommensehen und Bildverzerrungen. Auch die Wahrnehmung eines grauen Flecks im Gesichtsfeld sowie scheinbar blassere Farben gehören zu den Anzeichen für die Krankheit.
Es gibt verschiedene Verlaufsformen der Erkrankungen. Unterschieden wird dabei zwischen einem akutem und einem chronischen Verlauf. Um die Diagnose CCS stellen zu können, wird eine sogenannte OCT-Untersuchung durchgeführt. Dabei wird eine Aufnahme der einzelnen Schichten der Makula erzeugt und geschaut, inwiefern Schwellungen oder Flüssigkeitsansammlungen zu finden sind.
Mehr zur OCT-Untersuchung können Sie hier bei unseren Leistungen nachlesen.
Manchmal kann es sein, dass im Verlauf der Diagnose zusätzlich eine Farbstoffuntersuchung (Fluoreszenzangiografie) des Augenhintergrundes notwendig ist. Damit wird die Quelle der Flüssigkeit lokalisiert.
Alles zur Fluoreszenzangiografie lesen Sie hier.
Die Therapie bei Chorioretinopathia centralis serosa erfolgt entsprechend der Verlaufsform. Sprich, bei einer akuten CCS ist in den ersten vier Monaten keine Therapie erforderlich. Das liegt daran, dass es ganz oft vorkommt, dass die Erkrankung von allein zurückgeht und das Auge heilt. Sollte es nicht zu einer Besserung nach vier Monaten kommen, können spezielle Lasertherapien wie die photodynamische Therapie, Laserkoagulation oder Mikropuls-Laserbehandlung angewendet werden. Es kann vorkommen, dass sich bei einer chronischen CCS zusätzlich eine sogenannte choroidale Neovaskularisation (CNV) bildet. Das ist dann ein neu gebildetes, undichtes Gefäß, welches in die Netzhaut einwächst. Sollte diese Komplikation auftreten, kommen IVOM-Injektionen zum Einsatz.
Sie verspüren ein oder mehrere der Symptome für CCS? Dann vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis und wir schauen, ob das Auge sich noch selbst heilen kann oder ob wir im Falle eines bereits chronischen Verlaufs behandeln müssen. Das gesamte BeyondEye-Team ist gerne für Sie da.