Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine chronische Augenerkrankung. Sie tritt meist im fortgeschrittenen Lebensalter ab circa 55 Jahren auf und greift das zentrale Sehvermögen an. Die ersten Symptome sind verzerrtes Sehen und das Verblassen von Kontrasten. Das fällt besonders bei der Wahrnehmung von Gesichtern auf. Diese wirken dann verzerrt oder sogar ganz verschwommen. Beim Lesen scheinen die Buchstaben zu „springen“ und insgesamt wirkt alles wie in Nebel gehüllt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung wird das Sehvermögen eingeschränkt und die Betroffenen können nur noch einen dunklen Fleck erkennen. Die altersbedingte Makuladegeneration ist dabei eine der häufigsten Ursachen für Erblindung in Deutschland.
Natürlich kann niemanden ein gesunder Lebensstil komplett vor Krankheiten schützen. Dennoch gibt es bestimmte Risikofaktoren für eine Makuladegeneration – und diese können verhindert oder reduziert werden. Zu den Haupt-Risikofaktoren gehören:
Ein insgesamt gesunder Lebensstil mit viel Bewegung, gesunder Ernährung und wenig bis keinem Konsum von Zigaretten und Co. kann Ihre Augen also schützen. Daneben gibt es aber auch Faktoren, die wir leider nicht beeinflussen können, wie ein fortgeschrittenes Lebensalter sowie eine familiäre Vorbelastung. Aus diesem Grund sind regelmäßige Kontrollen ab dem 55. Lebensjahr auch bei einem sehr gesunden Lebensstil ratsam.
Die klassische Methode zur Untersuchung der Netzhaut und der Makula ist die sogenannte indirekte Ophthalmoskopie. Hierbei können mithilfe einer Lupe, die an der Spaltlampe vor das zu untersuchende Auge platziert wird, typische Veränderungen der altersbedingten Makuladegeneration erkannt werden. Ganz feine, frühe Veränderungen lassen sich so jedoch nicht ausreichend beurteilen.
Dank der rasanten technischen Weiterentwicklung in der Medizin haben wir jedoch jetzt neue diagnostische Methoden zur Verfügung. Dazu gehört die OCT-Untersuchung.
Mehr zu OCT-Untersuchungen können Sie hier und hier in unseren Leistungen nachlesen.
Die OCT-Untersuchung kann einfach in unserer Praxis durchgeführt werden und stellt eine sehr geeignete Vorsorgemöglichkeit für AMD dar. Die Früherkennung ist bei dieser Augenkrankheit besonders wichtig, um die langfristige Schädigung des Sehvermögens möglichst zu vermeiden. Wir empfehlen Ihnen also, sollten die genannten Punkte auf Sie zutreffen, zeitnah einen Termin auszumachen.
Hier können Sie ganz bequem online Ihren Wunschtermin vereinbaren.
Der Amsler Test ist ein Selbsttest zur Früherkennung von Makulaerkrankungen. Er besteht aus einem Linienmuster, das kleine Quadrate bildet. In der Mitte auf der Karte ist ein kleiner Punkt aufgedruckt. Der Amsler Test soll mit jeweils einem Auge abgedeckt und (falls vorhanden) mit der eigenen Lesebrille durchgeführt werden. Sieht man die Linien wellig, die einzelnen Linien machen „Sprünge“, der kleine Punkt in der Mitte der Testkarte wird nicht erkannt oder es befinden sich graue Flecken auf den Linien, kann dies für das Vorliegen einer Makulaerkrankung sprechen. Wenn Sie solche Auffälligkeiten bei sich feststellen, ist ein Augenarztbesuch ratsam.
Auf unserer Website finden Sie den Amsler Test sowie weitere Selbstdiagnose-Tools.
Im Frühstadium der Erkrankung lagern sich Stoffwechselprodukte unter der Makula (Netzhautmitte) ab und führen zu einer Unterversorgung dieses Bereiches. Diese Ablagerungen in der Makula werden Drusen genannt. Durch sie kommt es zur Unterversorgung der zentralen Netzhaut, die sich dadurch zurückbildet und dünner wird. Anfangs geschieht dies meist ohne Symptome. Später stirbt der betroffene Bereich ab und mit ihm die Sehzellen. Man unterscheidet dabei zwei Verlaufsformen der AMD: die trockene und die feuchte Form.
Das frühe und mittlere Stadium der Erkrankung wird auch als trockene Form der altersbedingten Makuladegeneration bezeichnet. Bei der trockenen AMD kommt es zu einem Verlust der Sinneszellen, verursacht durch Ablagerungen in den äußeren Schichten der Netzhaut (unterhalb und oberhalb des retinalen Pigmentepithels, dem RPE). Diese Form hat meist einen langsameren Krankheitsverlauf und führt selten zu schwerwiegenden Beeinträchtigungen des Sehvermögens.
Anders als die trockene Form verläuft die feuchte altersbedingte Makuladegeneration meist deutlich aggressiver und kann unbehandelt zur Erblindung führen. 50 Prozent aller Fälle von Altersblindheit sind auf die feuchte AMD zurückzuführen. Bei der feuchten AMD Form kommt es zu einer Neubildung von porösen Blutgefäßen unter der Makula. Die Folgen sind Blutungen und Schwellungen, später Vernarbungen. Bleibt eine Behandlung aus, sind oftmals irreversible Sehverschlechterungen die Folge. Die Flüssigkeitseinlagerungen unter der Makula können durch regelmäßige Medikamenteninjektion in Form der sogenannten IVOM verringert werden.
Derzeit steht für die trockene AMD keine kausale Therapie zur Verfügung. Die Forschung arbeitet jedoch intensiv an der Entwicklung von neuen Medikamenten. Die eben genannte IVOM (Intra Vitreale Operative Medikamentenapplikation) kommt für die feuchte AMD zur Medikamentenverabreichung zum Einsatz. Unter lokaler Betäubung wird eine Kanüle minimalinvasiv in den Glaskörper des Auges eingeführt. Durch diese wird dann das Medikament verabreicht. Bei chronischen Erkrankungen kann auch ein Implantat ins Auge eingesetzt werden, welches kontinuierlich medikamentösen Wirkstoff abgibt.
Bei BeyondEye sind Sie dabei stets in den besten Händen. In unserer Praxis können wir sowohl die Vorsorge und Früherkennung als auch die Behandlung einer AMD durchführen. Sollten Sie Probleme bei Sehen oder eine der genannten Vorbelastungen haben, vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin bei uns.
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