IVOM-Behandlung

IVOM – diese Abkürzung steht für Intravitreale Operative Medikamentengabe. Die IVOM-Spritze kommt also dann zum Einsatz, wenn wir bestimmte Medikamente verabreichen. Unter lokaler Betäubung wird eine Kanüle minimalinvasiv – also mit kleinstmöglichem Aufwand und einem sehr kleinen Einstich – in den Glaskörper des Auges eingeführt. Durch die Kanüle können wir dann das Medikament verabreichen. Bei chronischen Erkrankungen kann auch ein Implantat ins Auge eingesetzt werden, welches kontinuierlich medikamentösen Wirkstoff abgibt.  

Eine IVOM-Spritze wird ambulant bei uns in der Praxis verabreicht. Um Infektionen zu vermeiden, geschieht dies natürlich unter sterilen Bedingungen. Vor der Injektion wird der gesamte Augenbereich desinfiziert und so Entzündungen vermieden. 

Der detaillierte Ablauf einer IVOM-Behandlung

Die Behandlung kommt meist bei einer sogenannten feuchten Makuladegeneration zum Einsatz. Andere Einsatzmöglichkeiten sind das sogenannte diabetische Makulaödem, ein Venenverschluss oder auch eine “Myope choroidale Neovaskularisation” (CVN). Des Weiteren wird die IVOM-Behandlung bei der Entwicklung einer CNV im Rahmen einer CCS (choriorethinopatia centralis serosa) eingesetzt. Die Erkrankung ist chronisch und muss in der Regel entsprechend langfristig behandelt werden – oft über Jahre hinweg. In den ersten drei Monaten der Behandlung erfolgt jeweils monatlich eine IVOM-Spritze, während wir fortlaufend sehr gründlich den Krankheitsverlauf kontrollieren. Sind dann noch weitere Injektionen mit IVOM notwendig, wird ein weiterer Therapieplan erstellt und die Spritzen in den individuell notwendigen Intervallen verabreicht. Dabei ist ein Mindestabstand von vier Wochen zwischen den Behandlungen Pflicht. 

Vor der IVOM-Behandlung – das sollten Sie beachten

Bitte erscheinen Sie zur Behandlung mit bequemer Kleidung und ohne Make-up. Nach einer kurzen Voruntersuchung und hygienischer OP-Vorbereitung bekommen Sie betäubende Augentropfen ins Auge geträufelt. Damit ist das Auge gut auf die IVOM-Injektion vorbereitet, die in der Regel nahezu schmerzfrei ist. Anschließend erhalten Sie einen Augenverband. 

So verhalten Sie sich nach der Operation

Da es sich bei der IVOM-Spritze um eine ambulante Versorgung handelt, können Sie nach dem Eingriff unter Begleitung einer anderen Person wieder nach Hause gebracht werden. Wir bitten Sie, nicht alleine Auto zu fahren und sich lieber abholen zu lassen. Der Augenverband kann nach circa drei Stunden wieder entfernt werden. Patienten berichten, dass sie manchmal anfangs noch etwas verschwommen sehen. Das ist normal und kein Grund zur Sorge. Es kann einige Stunden dauern, bis Sie wieder klar sehen können. Schmerzen treten nach der IVOM-Injektion so gut wie nicht auf. Falls doch, melden Sie sich bitte bei uns. 

Die Nachsorge

Circa drei Tage nach dem Eingriff sehen wir uns in unserer Praxis zur Nachuntersuchung wieder. Was für Ihren individuellen Krankheitsverlauf wichtig ist, wie zum Beispiel Augentropfen, weitere Medikamente) klären wir in einem individuellen Gespräch. Weitere Verlaufskontrollen sind dann in der Regel circa vier Wochen nach der letzten IVOM-Injektion ratsam. Die Befundung erfolgt mittels OCT, wobei der Zustand der Makula gründlich überprüft wird. Besonders achten wir darauf, ob der Befund trocken ist oder ob noch Flüssigkeitseinlagerungen vorhanden sind. Ist Letzteres der Fall, sollte die IVOM-Therapie fortgeführt werden. 

Wir von BeyondEye sind natürlich immer für Ihre Fragen zum Thema Makulaerkrankungen da. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie weitere Informationen zur IVOM-Behandlung der verschiedenen Makulaerkrankungen wünschen.

Einen Termin können Sie telefonisch oder ganz einfach online mit Docotlib vereinbaren. 

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