Gonioskopie 

Die Gonioskopie ist eine Untersuchungsmethode, um den Kammerwinkel genauer zu untersuchen. Ist der Kammerwinkel besonders eng oder durch entzündliche Prozesse blockiert, kann das Kammerwasser nicht mehr richtig abfließen. Die Folge: Es kommt zu einem Anstieg des Augeninnendrucks. Bei bestimmten Grunderkrankungen und dem Verdacht auf einen engen Kammerwinkel sollte deshalb eine Gonioskopie durchgeführt werden.  

Was ist der Kammerwinkel? 
Der Kammerwinkel ist der Abflussbereich für das Augenwasser im Inneren des Auges. Er wird in seiner Weite begrenzt – und zwar nach vorne von der Hornhautrückfläche und nach hinten durch die Regenbogenhautvorderfläche.  

Die Durchführung der Gonioskopie

Ein Gonioskop wird hochgehalten

Für die Gonioskopie muss die Augenoberfläche mit Augentropfen betäubt werden. Dann wird ein kleines Untersuchungsglas – das Gonioskop – auf die Oberfläche des Auges gesetzt. Je nachdem, ob Veränderungen des Kammerwinkels vorliegen oder nicht, muss dann die weitere Therapie geplant werden: 

Bei einem engen Kammerwinkel kann eine YAG-Iridotomie durchgeführt werden. Hierbei wird mittels Laser eine kleine kreisrunde Öffnung am Rand der Regenbogenhaut erzeugt. Somit kann das Augenwasser durch diese Öffnung zirkulieren. Liegen bei Ihnen ein enger Kammerwinkel und ein grauer Star (Cataract) vor, sollte eine Cataract-Operation durchgeführt werden. 

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